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Untersuchungen zum regionalen Klimawandel in Afrika

Wie würden sich Temperaturerhöhungen von 1,5 bis 3°C auf das regionale Klima in Afrika auswirken? Wissenschaftler des GERICS stellen ihre Ergebnisse in einer neuen Studie vor.

Wie würden sich Temperaturerhöhungen von 1,5 bis 3°C auf das regionale Klima in Afrika auswirken? Wissenschaftler des GERICS stellen ihre Ergebnisse in einer neuen Studie vor.

Afrika Steppe

Foto: Jan Schuler/Fotolia

In einer neuen Studie, erschienen im Open Access AGU Journal Earth’s Future, stellen Torsten Weber, Andreas Hänsler, Diana Rechid, Bastian Eggert und Daniela Jacob vom GERICS, einer Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu den Auswirkungen einer um 1,5°C , 2°C und 3°C höheren Temperatur für Afrika vor.

Auf der 21. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in Paris Ende 2015 wurde vereinbart, die Bemühungen zu verstärken, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2°C zu begrenzen. Aber auch wenn die Erderwärmung begrenzt wird, könnten einige Regionen noch immer stark vom Klimawandel betroffen sein. Dies gilt insbesondere für Kontinente wie Afrika, wo die sozioökonomischen Bedingungen besonders stark von den klimatischen Bedingungen abhängen.

Wissenschaftler des Climate Service Centers Germany (GERICS) beantworteten nun die Frage, wie sich das regionale Klima in Afrika bei einem Temperaturanstieg von 1,5 °C, 2 °C und 3 °C verändern könnte. Sie analysierten verschiedene Klimaindizes für die Sektoren Gesundheit, Landwirtschaft und Infrastruktur. Zu diesem Zweck wurde ein Ensemble von 10 verschiedenen regionalen Klimamodell-Simulationen untersucht, die im Rahmen des WCRP-Projekts CORDEX (Coordinated Regional Climate Downscaling Experiment) durchgeführt wurden.

Die Ergebnisse zeigen, dass der afrikanische Kontinent, insbesondere die Region zwischen 15 ° S und 15 ° N, mit einem Anstieg heißer Nächte und mit längeren und häufigeren Hitzewellen rechnen muss - auch wenn der globale Durchschnittstemperaturanstieg unter 2 °C gehalten wird. Diese Effekte verstärken sich, wenn die globale Durchschnittstemperatur die Schwelle von 2 °C überschreitet. Darüber hinaus wird erwartet, dass die tägliche Niederschlagsintensität mit zunehmender globaler Erwärmung zunimmt. Dies betrifft insbesondere die afrikanischen Küstenregionen südlich der Sahara. Ausführlichere Informationen finden Sie in dem Open-Access-Artikel, der in "Earth's Future" veröffentlicht wurde: Publikation: Analyzing Regional Climate Change in Africa in a 1.5, 2, and 3°C Global Warming World

Weiterführende Links


Ausführlicher Beitrag zur Publikation auf CarbonBrief.org (in englischer Sprache)