Technologie Hero Istock-1128901303 Avigatorphotographer
| News

Geesthachter Küstenforscher befragen Hamburger Bürger: Mehr als die Hälfte fürchtet eine persönliche Betroffenheit durch Naturkatastrophen

Geesthachter Küstenforscher haben Hamburger Bürger nach ihrer persönlichen Wahrnehmung des Klimawandels gefragt. Demnach sieht jeder zweite im Klimawandel eine sehr große oder große Bedrohung für seine Stadt. 59 Prozent glauben, sie könnten persönlich von Naturkatastrophen betroffen sein. Im Auftrag des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) hat das Meinungsforschungsinstitut forsa 511 Hamburger Bürger telefonisch befragt. Seit 2008 wird diese Umfrage einmal im Jahr durchgeführt.

Geesthachter Küstenforscher haben Hamburger Bürger nach ihrer persönlichen Wahrnehmung des Klimawandels gefragt. Demnach sieht jeder zweite im Klimawandel eine sehr große oder große Bedrohung für seine Stadt. 59 Prozent glauben, sie könnten persönlich von Naturkatastrophen betroffen sein. Im Auftrag des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) hat das Meinungsforschungsinstitut forsa 511 Hamburger Bürger telefonisch befragt. Seit 2008 wird diese Umfrage einmal im Jahr durchgeführt.

voller Hfen in Hamburg, Schiffe und Menschen

Seit 2008 befragen die Küstenforscher des Helmholtz-Zentrums Geesthacht Menschen in Hamburg einmal im Jahr nach ihrer Wahrnehmung des Klimawandels (Foto: Angelika Stern, iStock).

Bei der Frage, ob Hamburg durch den Klimawandel bedroht ist, war in den ersten vier Jahren der Befragung ein stetiger Abwärtstrend zu erkennen. 2008 gingen 61 Prozent von einer großen bis sehr großen Bedrohung durch den Klimawandel aus. 2011 waren es 44 Prozent. 2012 hat sich der Trend umgekehrt: Letztes Jahr lag er bei 47 Prozent und ist 2013 um weitere 3 Prozent gestiegen.

„Nach dem globalen Hoch in der Klimaberichterstattung in 2007 ließ sich nahezu weltweit eine sinkende Tendenz in der Wahrnehmung des Klimawandels als Bedrohung für die Menschen beobachten“, sagt Prof. Beate Ratter, Abteilungsleiterin am Institut für Küstenforschung des HZG und Leiterin der Studie. „Der seit letztem Jahr wieder steigende Trend ist ebenfalls nicht nur in Deutschland zu beobachten – diese Entwicklung zeichnet sich in Hamburg und bei Befragungen in den USA gleichermaßen ab.“

Sturmfluten und Überschwemmungen werden nach wie vor als die potentiell schwersten Folgen des Klimawandels für Hamburg angesehen.

Insgesamt liegen die größten Probleme der Stadt laut der Befragten allerdings bei der Elbphilharmonie, in der Wohnungspolitik, beim Verkehr und in der Bildung. Der Klimawandel wird bei der Frage nach den größten Problemen Hamburgs gar nicht genannt.

Bei direkter Nachfrage glauben dennoch 59 Prozent der Hamburger, dass sie persönlich von Naturkatastrophen betroffen sein könnten - vor allem die jüngere Generation. 79 Prozent der 14- bis 29- Jährigen halten es für möglich, von Sturmfluten, Überschwemmungen, Starkregen und Hitzewellen persönlich betroffen zu sein. Je älter die Befragten, desto weniger wird eine persönliche Betroffenheit genannt. Bei den über 60-Jährigen halten es nur noch 39 Prozent für möglich, persönlich von einer Naturkatastrophe betroffen zu sein.

Eine detaillierte Darstellung der Umfrageergebnisse können Sie im Studienbericht „Risikobewusstsein der Hamburger Bürger für den Klimawandel 2013“ nachlesen.

Weitere Informationen


Zur Studie„Risikobewusstsein Hamburger Bürger für den Klimawandel 2013“ Zur Abteilung "Sozioökonomie des Küstenraumes" am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht

Kontakt


Prof. Dr. Beate Ratter
Prof. Dr. Beate Ratter

Tel: +49 (0)4152 87-1527

E-Mail Kontakt